Na da bin ich ja voll in meinem Element. Beim #webmasterfriday geht es heute darum, ob wir beim Schreiben Musik hören. Also, natürlich nicht nur beim Schreiben. Auch bei anderen Tätigkeiten. Was hören wir? Wann hören wir? Wieso hören wir?
Jetzt könnte ich schlicht schreiben: Immer! Das wäre dann aber doch etwas zu einfach. Aber es kommt dem Kern schon sehr nahe. Denn für mich ist akustische Begleitung nahezu ein Ganztagsthema. Dabei stellt das Schreiben in meinem Blog keine Ausnahme dar. Allerdings beschränke ich mich nicht nur auf Musik.
Der Punkt ist, dass ich ein Problem habe Geräusche komplett auszublenden, wenn nur die anderen Sinne beschäftigt sind. Da aber allein meine berufliche Tätigkeit absolute Konzentration erfordert, brauche ich da Abhilfe. Also beschäftige ich meine Ohren quasi wie man Kinder im Möbelhaus ins Spielparadies schickt.
Was höre ich eigentlich?
Ach, das ist ganz unterschiedlich und hängt von unzähligen – zumeist emotionalen – Faktoren ab. Zunächst einmal teilt sich das Ganze in die Bereiche Musik, Hörbücher und Hörspiele. Jetzt werden einige sich fragen wie man einer Geschichte, vielleicht sogar noch einer komplexen Handlung, folgen soll, wenn das Hauptaugenmerk eigentlich auf einer ganz anderen Tätigkeit liegt. Stimmt, das klingt merkartig. Ich kann auch gar nicht rational erklären warum das bei mir klappt. Es föhnt mir quasi alle akustischen Störungen aus dem Sinn. Ich halte mich da an Pipi Langstrumpf: „Ich mach mir die Welt […] wie sie mir gefällt.“ Ob die Kollegen beispielsweise gerade telefonieren oder nicht, merke ich dann gar nicht mehr. Kopfhörer auf, vor mir die Monitore und los geht’s.
Was für Musik höre ich?
Oh, die Spannweite ist nicht gerade klein. Da ist es einfacher auszuschließen. Was ich überhaupt nicht höre ist nahezu jegliche Form von Hip Hop. Ich kann mit dieser Musikrichtung einfach nichts anfangen. Ansonsten passt fast alles in meine Gehörgänge. Von klassischer Musik, einem Soundtrack bis hin zu Heavy Metal ist da alles dabei. Sofern es ums aktive Hören geht überwiegt auch klar die Rockmusik oder wahlweise einfach etwas mit ein wenig anspruchsvollem Humor. Wobei man das bei manchen Bands auch als Mix vorfindet.
Eine Auswahl aktuell vorherrschender Bands kann ich ja mal auflisten. Aber das stellt wirklich nur eine äußerst geringe Schnittmenge dar, weil ich wirklich total wild durch die verschiedenen Genres springe und mich da nicht festlegen kann:
Avril Lavigne, Die Apokalyptischen Reiter, Eisblume, Enya, Mia Diekow, Schelmish, Wise Guys, WIZO und – quasi brandaktuell Die Wundertypen hier aus Berlin. Vielleicht bringt der Link ja zusätzliche Motivation die Website zu überarbeiten.
(Das dürfte auch für diejenigen, die nicht alle kennen einen ganz guten Eindruck davon vermitteln wie weit das auseinanderdriftet )
Was für Hörspiele bevorzuge ich?
Krimis! Das hat schon in der Kindheit angefangen. Ja, ich gehöre zu denen, die mit Kassette und Bleistift zum Aufwickeln groß geworden sind. Und ich höre auch diese oft als Kindergeschichten abgetanen Serien heute noch. Es hat schon seinen Grund, warum manche dieser Reihen inzwischen sogenannte „Kids“-Ausgaben parallel veröffentlichen. Hier mal eine kleine Liste ohne wertende Reihenfolge und schon gar nicht mit Anspruch auf Vollständigkeit (nicht einmal annähernd):
Die drei Fragezeichen, Prof. Dr. van Dusen, John Sinclair, Time Shift, Jonas – Der letzte Detektiv, Offenbarung 23, WDR Radio Tatort, Larry Brent u.v.m.
Hörbücher? Echt jetzt?
Oh ja! Alles was sich nicht Fachliteratur nennt (und davon habe ich auch einiges) wird akustisch verschlungen. Ich hatte beispielsweise zu „Gut gegen Nordwind“ und den Nachfolger „Alle sieben Wellen“ auch hier im Blog schon einmal etwas geschrieben. Die beiden höre ich auch immer und immer wieder. Aber auch die Harry Potter Reihe gelesen von Rufus Beck ist in meinem Augen respektive Ohren ein echtes Meisterwerk. Obwohl ich zugeben muss, die Geschichte anfangs belächelt zu haben. Also bis mir das Hörbuch empfohlen wurde. Auf ein Genre oder bestimmte Autoren kann ich mich dabei gar nicht festlegen. Da ist die Literatur viel zu vielfältig. Beim Hörbuch ist natürlich die Stimme wichtig, die diese Geschichten mit Leben erfüllt oder eben nicht. Rufus Beck ist mit seiner fassettenreichen Stimme natürlich ein Paradebeispiel. Er könnte mir auch ein Telefonbuch vorlesen ohne mich zu langweilen.
Fazit
Ob unterwegs übers Handy, am Arbeitsplatz oder am Schreibtisch – die Akustik muss stimmen! Nur die Hörspiele zum Einschlafen mussten im Laufe der Zeit auf dem Altar der Kompromissbereitschaft geopfert werden.
Meine Musikliste sähe jetzt etwas anders aus, wäre aber auch breit gefächert und Hörbücher sind einfach klasse und diese Liste sieht wiederum ähnlich aus (aber das weißt du ja Ich höre meist im Auto, wenn ich allein unterwegs bin. Bin auch sehr froh das es Hörbücher gibt, sonst würden Bücher doch an mir vorbeigehen (zeitlich bedingt) Zum Einschlafen wird auch oft das Hörbuch gewählt. Da brauche ich keinen Kompromiss machen Nur am nächsten Abend gibt es immer kleine Diskussionen, wie weit “wir” denn gehört haben Und, was für ein Zufall, Harry + Rufus ist unsere Lieblingskombination . Habe aber erst die Bücher gelesen und mich vorher gefragt, was die für nen Hype um solche “Kinderbücher” machen. Das hatte sich nach ein paar Seiten erledigt und ich war “gefangen” Beim Arbeiten ist bei mir aber die Musik nur leise Randbeschallung, da ich mich darauf auch nicht konzentrieren könnte. Zu viele Telefonate und Kollegen, die in meinem Büro “auflaufen”
Vorab: Eine prima Schreibe hast Du, Gregor. Das ist mir schon früh in Deinen Kommentaren bei Google+ aufgefallen.
Dann: DANKE (shout out) für die Erwähnung der Die Wundertypen und Deinen Motivationsschub. ^^ Die Website wird noch in diesem Jahr ihren Relaunch erleben.
Musik begleitet mich täglich. Ich höre nahezu alle Stile/Richtungen und bin offen für Neues. Klar gibt es Sachen, die ich favorisiere. Beim Arbeiten sind es meist ruhigere. Gern auch mal etwas Jazziges und/oder leicht Swingendes. Einige Namen: Louisan, Cicero, Ramond, Alsmann, Frevert. Jones, Johnson, Melua.
Krachen darf die Musik bei der Arbeit ebenfalls manchmal. Kurz vor einer Pause zum Beispiel. Vor dem Abschluss eines Tagewerks, eines Projekts oder beim Erreichen eines Meilensteins. Die Feierlaune will dann halt auch raus. Und ich belohne mich damit quasi selbst.
Hörspiele und Horbücher mag ich, habe da nur selbst bisher eine eher übersichtliche Sammlung. Die drei ??? sind natürlich Kult. ^^
Vielen Dank für die Blumen aus den Tasten eines professionellen Wortakrobaten, Ingo.
Der Countdown läuft. Bin auf den Relaunch gespannt.
Joar, musiktechnisch kommen wir nicht wirklich auf einen Nenner
Musikalisch kommen wir nicht wirklich auf einen Nenner Ich höre zwar auch sehr querbeet, im tiefsten Herzen bin ich aber ne Indierockgöre^^
Damit kann ich leben, Mademoiselle
(MiaSanMusikalischIndividuell ;D)