Software Freedom Day 2014

Logo: „Ich beteilige mich am Software Freedom Day Du auch?“
Software Freedom Day 2014

Seit 2004 findet alljährlich am dritten Samstag im September weltweit der „Software Freedom Day“ statt. Heute ist es wieder soweit. Dabei geht es darum freier Software und deren Entwicklern in geeigneter Form Tribut zu zollen. Doch was versteht man eigentlich darunter?

Zunächst einmal unterscheidet man zwischen proprietärer und freier Software. Der Unterschied spiegelt sich in den entsprechenden Lizenzmodellen wider. Dem Nutzer ist es gestattet die Anwendung auszuführen, zu kopieren, zu verbreiten, zu untersuchen, zu ändern und zu verbessern. Um das zu gewährleisten steht dem Endbenutzer unter anderem auch der Quellcode zur Verfügung, sodass diese Freiheit auch wirklich grenzenlos ausgenutzt werden kann. Daraus folgt, dass nicht jedes kostenlose Produkt mit freier Software gleichzusetzen ist. Das hat einzig und allein mit den Rechten zu tun, die dem Endbenutzer über die Lizenz bedingungslos gewährt werden.

Freie Software ist nicht auf eine bestimmte Art von Endbenutzer beschränkt. Sie findet überall Anwendung. Vom Privatnutzer bis hin zu Großkonzernen findet sie ihre Verwendung. Der Grundgedanke hat viel mit Gemeinschaftlichkeit zu tun. Es geht nicht nur darum das Produkt der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, sondern es möglichst auch gemeinschaftlich weiterzuentwickeln. Dabei ist das kein rein technisches, sondern längst auch ein soziales und politisches Thema.

Ich persönlich bin ein Fan dieser Art der Software und des Grundgedankens. Das soll aber nicht heißen, dass ich etwas gegen proprietäre Produkte habe. Beide Formen der Verbreitung haben ihre Daseinsberechtigung! Was mir häufig negativ aufstößt, dass es Menschen gibt, die im Lizenzmodell ein Qualitätsmerkmal sehen. Mit ein Grund auf diesen Tag hinzuweisen und daran zu erinnern was eigentlich des Pudels Kern ist. Vorurteile sind – wie so oft im Leben – auch hier deplatziert. Es gibt nur gute bzw. funktionierende und eben schlechte bzw. nicht funktionierende Software. Was sie kostet, wer sie programmiert hat oder unter welcher Lizenz sie vertrieben wird spielt dabei keine Rolle.

Freie Software und ähnliche digitalen Erzeugnisse sind längst ein fester Bestandteil der Wirtschaft und unseres Fortschritts. Das sollte sich jeder bewusst machen und gelegentlich auch dafür Sorge tragen, dass sie fortbestehen kann. Ein einfaches Dankeschön an die Entwickler oder positive Mundpropaganda für gute Produkte tun niemandem weh und kosten nichts. Wer spenden kann und förderwürdige Projekte kennt, sollte hin und wieder darüber nachdenken. Denn nicht nur das Nehmen zählt. Doch wie gesagt gibt es viele Möglichkeiten freie Software zu unterstützen.

Welche Produkte nutzt ihr daheim oder am Arbeitsplatz? Tauscht euch aus. Berichtet über positive Erfahrungen und helft so eventuell anderen dabei eine passende Lösung für ein eventuell vorliegendes Problem zu finden. Damit helft ihr Anwendern und Entwicklern gleichermaßen. :-)

Teilen macht Freu(n)de!
Comic-Bild Gregor

Über den Autor

Ich bin Fachinformatiker, Berliner und ganz offensichtlich ein verrückter Blogger. Je nachdem überwiegt das ein oder andere.

Wer mehr über mich erfahren möchte, kann dies auf der „Über mich”-Seite tun, das Kontaktformular nutzen oder mich in einem der sozialen Netzwerke aufsuchen:

Schreibe einen Kommentar