Das Thema des #webmasterfriday kam für mich erneut sehr passend. Nachdem ich beim letzten Mal dazu angehalten wurde, euch die Bilder am Arbeitsplatz in Wort und Bild näher zu bringen, wird diese Woche ein wenig Salz auf eine sich gerade in Behandlung befindliche Wunde gestreut.
Die zentrale Frage lautet „Was tun, wenn der Blog nicht läuft? (Blogkrise)“. Da gibt es die verschiedensten Gründe, dass man mit dem eigenen Blog unzufrieden ist. Von A wie Angst, über F wie Fehlende Resonanz oder S wie Schreibblockade bis Z wie Zeitmangel ist da eine Menge Vielfalt dabei. Wenn man solche Probleme feststellt, gibt es – wie immer im Leben – drei grundlegende Möglichkeiten damit umzugehen:
1. Aufgeben
„Aufgeben heißt verlieren.“Anaïs Nin, französische Schriftstellerin (* 21.02.1903 , † 14.01.1977)
Ich selbst habe meinen Blog schon mehrfach eingestampft und aufgegeben. Doch war es das wert? Im Nachhinein würde ich manches mit meinem heutigen Optimismus anders machen. Aufzugeben kann in manchen Fällen sinnvoll sein. Aber man sollte diese Entscheidung bewusst und überlegt treffen. Nicht aus einer Laune heraus. Vielleicht ist eine bewusste Auszeit vollkommen ausreichend und besser.
2. Ignorieren
Die Augen vor Problemen zu verschließen hilft allerhöchstens zeitweise. Denn die wenigsten Dinge regeln sich tatsächlich von selbst. Gerade wenn es um das Schaffen geht, hilft in der Regel nur Aktivität. Dabei auf die Nase zu fallen, ist keineswegs schlimm. Nur das Aufstehen sollte man nicht vergessen!
3. Lösungen suchen
Probleme erfordern eine Lösung! Wenn man also auf die ein oder andere Weise an seine Grenzen stößt, sollte man sie sich bewusst machen und nach Wegen suchen, die einen weiterbringen.
„Aus mancher Sackgasse hilft schon ein Richtungswechsel der Gedanken.“Sarah Razak, (*1975), Nachdenkerin
Da die Scheidewege beim Bloggen sehr unterschiedlich sein können, möchte ich einfach auf meine aktuellen Probleme eingehen. Wie gesagt, trifft dieses Thema bei mir zum passendsten aller Zeitpunkte ein. Denn aktuell bin ich nicht mit allen Aspekten des Blogs zufrieden. Zwei Dinge machen mir derzeit zu schaffen, an deren Lösung ich noch arbeite:
Zu wenig Inhalt
Gemessen an meinem eigenen Ehrgeiz schreibe ich schlicht zu selten. Das liegt in erster Linie daran, dass ich es derzeit nicht auf die Reihe bekomme, Beiträge zu einem bestimmten terminierten Anlass, die ich teilweise sogar schon begonnen habe, pünktlich fertig zu bekommen. Das ärgert mich. Denn die Ziele, die ich für mich selbst gesteckt habe, erreiche ich aktuell nicht annähernd.
Das soll nicht heißen, dass ich frustriert bin. Nein, mit dem was tatsächlich auch hier landet bin ich durchaus zufrieden und freue mich über jedes Feedback, das ich bekomme. Aber den Entstehungsprozess muss ich schlicht optimieren, wenn ich meine Ziele erreichen will.
Leserzahlen
Wenn ich mir ansehe, wie viele Leser sich so in meinem Blog tummeln, werde ich doch gelegentlich wehmütig. Versteht das nicht falsch, liebe Stammleser! Ich bin mit euch und eurem Feedback mehr als zufrieden. Mein Herz lacht und singt, bei dem was ihr auf den verschiedensten Wegen an Reaktionen an mich herantragt. Doch Stillstand ist auf Dauer nicht wirklich befriedigend.
Also habe ich mal am Mittwochabend im kleinen Kreis derer, die hier regelmäßig vorbeischauen und mit mir auch in Kontakt stehen, angefangen über eine Erweiterung meiner Social Media Maßnahmen zu sprechen. Des Pudels Kern drehte ich dabei um das Einbeziehen von Facebook. Bis dato habe ich mich davor gedrückt, weil es nicht gerade das von mir favorisierte Netzwerk ist. Die Gründe dafür sind verschieden. Doch inzwischen denke ich, dass ich nicht um den Giganten aus Kalifornien herum komme, wenn ich mehr Menschen erreichen möchte.
Die erste Maßnahme war es, den Share-Button unter den Beiträgen mit einzusetzen. Den Like-Button werde ich in naher Zukunft nicht einbinden; genauso wenig wie andere von Facebook angebotene Widgets. Dazu ist mir dieses Netzwerk ein wenig zu datenhungrig. Meine Leser liegen mir da zu sehr am Herzen, als dass ich damit so salopp umgehen möchte.
Die angesprochene Diskussion war allerdings recht produktiv und man legte mir nahe eine Fanpage auf Facebook für meinen Blog anzulegen. Aktuell ist die noch im Aufbau und für Ratschläge bin ich offen.
Abgesehen vom erwähnten Netzwerk habe ich auch noch weitere Kanäle, die ich bis dato nicht oder suboptimal genutzt habe. Auch daran werde ich arbeiten.
Fazit
Kein Projekt – und damit auch kein Blog – ist jemals perfekt. Es wird immer Luft nach oben geben. Ich denke, dass es sinnvoller ist, nach vorn zu schauen, Probleme / Potenzial zu erkennen und daraus produktiv zu nutzende Schlüsse zu ziehen.
Und wenn ich schon dabei bin, gebe ich euch noch zwei Zitate mit auf den Weg. Quasi als eine Art Wort zum Sonntag:
„Scheitern ist ein Umweg, keine Sackgasse.“Hilary Hinton “Zig” Ziglar (* 06.11.1926, † 28.11.2012), Autor, Verkäufer und Motivationstrainer
„Wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen!“Franz Fischler, EU-Agrarkommissar
“You have a point to make.
Make it. Don’t beat around the bush.”
— Ernest „Papa” Hemingway
Bin mal sehr gespannt, wie sich das entwickelt.
Das klingt nach Ehrgeiz und ich hoffe das es sich (für dich und was du erwartest?) lohnt
Trotz des musikalischen Namens, Hermann, verzichte auch ich auf den Einsatz von Trommeln
Broti, danke für die aufmunternden Worte. Ich denke schon. Die ersten Schritte sind gemacht auf einem langen Weg. Aber solange ich Weggefährten wie euch habe, wird es mir nicht bang.