Schaffe, schaffe, Kischdle packe

Vor ein paar Monaten habe ich Dir einen kleinen Einblick darin gegeben, was mich vom Schreiben abhält, was mich beschäftigt. Seitdem ging es Stück für Stück in Richtung Zukunft.

Anpacken ist der einzige Weg, der bergauf führt. Nicht alle Lasten muss man alleine tragen. Dennoch ist es wichtig selbst Hand anzulegen, wenn es um den eigenen Weg geht. Und es haben viele Hände – auch von euch – dazu beigetragen, dass ich hier mal wieder etwas verkünden kann! Vielen Dank dafür!

Doch man kann nicht nur anpacken. Man kann auch zupacken, verpacken, auspacken, abpacken, entpacken, wegpacken. Aber eben auch einpacken bzw. zusammenpacken.

Ganz im Sinne dessen, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat, sind Umzüge dieses Jahr ein Thema, das mich immer wieder trifft. Anfang des Jahres ist mein Blog in sein neues Heim gezogen. Das war glücklicherweise mit relativ wenig Aufwand meinerseits verbunden.
Erst vor kurzem durfte ich meinem Freund und fleißigen Kommentator Ingo bei seinem Umzug helfen. Seinen Senf dazu findest Du auf Google+: https://plus.google.com/+IngoDingerKreativstapler/posts/UJiaNmG9PEi

Worauf will die Quasselstrippe hier eigentlich hinaus? :D

Eine berechtigte Frage! Nun, ein großer Schritt nach vorn für mich ist der, dass meine Textschmiede, von der Du ja schon ein paar Fotos sehen konntest, – und damit ich selbst – nun ebenfalls ein neues Heim findet. – Zuerst der Blog, nun der Blogger sozusagen.

Das Cover einer vom Vermieter erhaltenen Mieter-Mappe mit dem klaren Statement „Herzlich WIllkommen“
Offene Arme sind schön!

Dieses neue Zuhause musste natürlich erst einmal gesucht werden. Das hat seine Zeit gebraucht. Dennoch ist das inzwischen geschehen und ich habe etwas kleines, feines gefunden! :-)

Das heißt im Umkehrschluss natürlich, dass ich in nächster Zeit genauso wenig zum Schreiben kommen werde. Also zumindest theoretisch… ;-)

Aber warum eigentlich? Ich bin doch ein transparenter Blogger, oder? Deshalb möchte ich Dich an diesem Umzug teilhaben lassen. Den Termin zum Kisten schleppen nenne ich Dir gleich… Nein! :D
Natürlich nicht so! Ich möchte Dir einfach davon berichten.

Die letzten Wochen habe ich damit verbracht mein Hab und Gut transportfertig zu machen. Das ist gar nicht so einfach wie ich es mir vorgestellt habe. Es hat wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen! Zudem wühlt man sich eben auch durch alles durch, schaut was man evtl. nicht mehr braucht. Schließlich muss man ja nichts umziehen, was man eh wegwerfen sollte, richtig?

Eine Postkarte mit der Aufschrift „Einstein - Wagner - Balzac - Schubert - Churchill - Hesse und viele andere waren schlechte Schüler! Das sagt uns viel über Zensuren!“
Ohne Worte!

Dabei findet man die kuriosesten Dinge, schwelgt in Nostalgie und begibt sich auf eine kleine Reise quer durch die eigene Vergangenheit. Ja, ich sammle auch ein wenig. Aber nur ein ganz kleines bisschen. Na gut, nicht unbedingt minimalistisch. – Ja, ist ja gut…
Aber ein Messie bin ich nicht! :P

Foto von einem 10 Pfennig Stück, auch einst liebevoll Groschen genannt
Ein Notgroschen!

Man findet sogar recht praktische Dinge. So ein Umzug ist ja letztlich auch finanziell nicht ganz ohne. Wenn Du schonmal umgezogen bist, wirst Du jetzt nickend vor dem Bildschirm sitzen. Da ist es doch von Vorteil, wenn man unverhofft einen Notgroschen findet. :D

Doch unterm Strich bleibt es ein Haufen Arbeit, der in einem Haufen Kisten, Kartons und allen möglichen anderen Behältnissen endet.

Ein ansonsten leeres Zimmer voller Kartons etc.
Zimmer 1 voller Kisten

Es ist gar nicht so leicht den Überblick zu behalten. Und ich muss zugeben, dass ich mit ein wenig Abstand inzwischen nicht mehr wirklich weiß was wo verpackt steht. – Glücklicherweise habe ich alles brav beschriftet. Dennoch habe ich jetzt schon eine unbehagliche Vorfreude auf das Auspacken. :roll:

Und noch ein ansonsten leeres Zimmer voller Kartons etc.
Zimmer 2 voller Kisten

Ehrlich gesagt habe ich auch etwas unterschätzt wie viele Kisten tatsächlich aus alle dem resultieren. Natürlich hat man einen groben Überblick. Aber dadurch, dass manche Dinge eben doch eher Polsterung als weitere Gegenstände in der Kiste erfordern (und andere Tetris-Spielchen), läppert sich das doch rasch…

Foto der zerlegten Möbel aus der Textschmiede - Teil 1
Textschmiede in Einzelteilen (1)

Freut man sich dann etwas leergeräumt zu haben, muss man selbstverständlich auch das entsprechende Möbelstück transportfähig zerlegen. Wobei das – sofern die Türen denn groß genug wären – ein Bild für die Götter gegeben hätte, mit sagen wir mal 8 Mann meine Schrankwand im Stück zu tragen. :D

Foto der zerlegten Möbel aus der Textschmiede - Teil 2
Textschmiede in Einzelteilen (2)

Ja, wie Du siehst, erkennt man noch mit viel Fantasie, dass an diesem Ort einst die Textschmiede stand. Nun, aus dem temporären Exil schreibend, kann ich Dir aber versichern, dass ihr neuer Platz nicht minder schön und mit Sicherheit auch Kreativität fördernd geplant ist!

All die Packerei zumindest ist inzwischen erledigt. :-)

Ausblicke

Während meiner Pack-Arbeiten habe ich logischerweise recht viel Zeit in der alten Wohnung verbracht. Zwecks Laster war ich auch häufiger auf dem Balkon. Dabei ist mir wieder einmal aufgefallen, dass der Ausblick ein echt schönes Panorama ergibt. – Und das mitten in der Stadt.

Ein Panorama-Foto bei Sonnenuntergang von der alten Heimat aus aufgenommen
Sonnenuntergang alte Heimat

Da war das Herz schon ein wenig schwerer.

Doch als feststand wo die Reise hingeht, wandelte sich das ebenso rasch:

Foto vom neuen Balkon aufgenommen und den alten im Bild markiert
Blick auf die alte Heimat

Denn letztlich sind es nur wenige Meter Unterschied so rein von der Luftlinie her betrachtet. Beide Balkone – der alte wie der neue – können sich quasi gegenseitig sehen. :D

Um das zu verdeutlichen, habe ich hier mal zwei Fotos mit entsprechenden Markierungen versehen für Dich.

Foto vom alten Balkon aufgenommen und den neuen im Bild markiert
Blick auf die neue Heimat

Ja, der Vorschlag den Transport per Seilzug zu erledigen wurde bereits gemacht. Allerdings fehlt es dazu sowohl an Material wie auch am idealen Höhenunterschied. – Aber lustig wäre es schon! ;-)

In jedem Fall ist unschwer zu erkennen, dass sich am Ausblick letztlich nur die Perspektive ändern wird. Das ist gleichermaßen schön wie auch sinnbildlich. Denn geht es bei Veränderungen nicht meist darum eine neue Perspektive einzunehmen?

Ein Panorama-Foto von der neuen Heimat aus aufgenommen
Ausblick neue Heimat

Wie geht es weiter?

Nun, die Richtung ist klar. Die einzelnen Schritte auch. Wenn die neue Heimat bezogen wird, muss das in mindestens zwei Etappen erfolgen.

Der erste Schritt besteht aus dem Kauf, Transport und Aufbau notwendiger neuer Möbel und natürlich dem Transport und Zusammenbau der alten. Erst im zweiten Schritt kommen dann die ganzen Kisten rüber.

Warum getrennt? Nun, das liegt daran, dass sich der Platz drastisch verringert. Bringe ich zuerst Kisten rüber, habe ich schnell keinen Bewegungsfreiraum mehr um Möbel aufzubauen. Die müssen folglich vorher schon stehen. Das macht aber auch generell logistisch Sinn, weil ich dann wirklich Kiste für Kiste auspacken und den Inhalt direkt ordentlich wegpacken kann.

Und noch während ich an diesem Beitrag gearbeitet habe, hat es sich ergeben, dass die nächsten Schritte sehr zeitnah in Angriff genommen werden. Nun gilt es, dies bei jeder Menge Kaffee vorzubereiten, rumzutelefonieren, und, und, und… :kaffee:

Ich hoffe, dass das alles wenigstens halbwegs wie geplant über die Bühne geht. Noch bin ich jedenfalls recht zuversichtlich!

Aber um mal grob zu überschlagen und das Auspacken mit eingerechnet: Ich schätze also mal ganz lässig, dass ich bis Jahresende angekommen sein sollte. :-)

Insofern hat der Jahreswechsel mit den sonst von mir eher verschrienen guten Vorsätzen und all dem Kram tatsächlich mal eine radikal größere Bedeutung.

Eine kleine Anekdote gibt’s dazu auch noch: Vor ein paar Wochen war ich auf facebook unterwegs. Normalerweise ignoriere ich dieses Beiträge a la „Klick mich an und ich sage Dir was du letzten Sommer getan hast“. Doch irgendwie reizte mich das Thema. Denn angepriesen wurde ganz individuell ein Wort, das im kommenden Jahr die zentrale Rolle spielen soll. Hey, ich programmiere selber und insofern bin ich mir des Hokuspokus bewusst. Dennoch fand ich es witzig und hab es ausnahmsweise mal aufgerufen.

Also man kann sagen was man will, manchmal ist es einfach verrückt. :-)

Grafik, die besagt, dass mein Wort für 2016 „Zukunft“ sein wird.
Gespannt auf 2016

Glückskeks-Niveau hin oder her – ich fand’s passend!

Ob ich die anderen Schritte auch dokumentieren werde?

Sofern es Dich interessiert, wirst Du Dir obige Frage jetzt vielleicht schon gestellt haben. Die Antwort ist relativ einfach: Ja! :D

Bis gestern hatte ich noch verschiedene Ideen was ich Dir da alles unterhaltsames anbieten kann. Nun bin ich allerdings gezwungen den Ablauf etwas unsanft zu straffen. Insofern musste ich ein paar dieser Ideen leider zu Grabe tragen.

Natürlich werde ich weitere Beiträge zu den einzelnen Fortschritten schreiben. Vielleicht wird auch das ein oder andere unterhaltsame weitere Medium beansprucht. Aber da halte ich den Ball lieber erstmal flach. ;-)

Insofern: Lass Dich überraschen! Ich werde mein Möglichstes versuchen Dich an allem teilhaben zu lassen.

Als Abschluss dieser kleinen Serie habe ich mir gedacht nicht nur trocken das Endergebnis zu zeigen, sondern auch den Vergleich zwischen eben jenem Ergebnis und meiner Planung offenzulegen. Das könnte zwar lustig bis peinlich werden, aber dafür bin ich mir Dir gegenüber nicht zu schade! :-)

Schreiben im Dezember

Es ist relativ offensichtlich, dass ich im Dezember eher mit Auspacken und Einleben beschäftigt sein werde, als zum Schreiben zu kommen. Aber ich habe mir da etwas überlegt wovon wir beide etwas haben sollten:

Deshalb möchte ich an dieser Stelle schon wieder darauf hinweisen, dass ich Dich um Fragen gebeten habe. Um meine Idee umzusetzen bräuchte ich sehr zeitnah noch einige weitere Fragen.

Was für Fragen Du mir schicken kannst? Nun, da gibt es keinen direkten Rahmen. Im Prinzip alles was Du von mir beantwortet bzw. über mich wissen möchtest. Da kannst Du Dir wirklich vollkommen frei alle Fragezeichen von der Seele schreiben. :-)

Es wäre schön, wenn noch einige Frage eintreffen würden. Ich bin sicher, dass mich daraus etwas feines machen kann und Du bekommst die Antworten.

Schick mir die Fragen am besten per Mail oder über das Kontakt-Formular. Bitte nicht als Kommentar. Es soll ja nicht jeder vorher wissen was Du mich fragst. – Vielen Dank für Deine Mithilfe an dieser Stelle schonmal! :-)

In diesem Sinne: Packen wir’s an!

Mein Alter Ego mit Bauhelm und einem Schild: Under Construction
Es gibt noch viel zu tun!
Teilen macht Freu(n)de!
Comic-Bild Gregor

Über den Autor

Ich bin Fachinformatiker, Berliner und ganz offensichtlich ein verrückter Blogger. Je nachdem überwiegt das ein oder andere.

Wer mehr über mich erfahren möchte, kann dies auf der „Über mich”-Seite tun, das Kontaktformular nutzen oder mich in einem der sozialen Netzwerke aufsuchen:

10 Kommentare zu „Schaffe, schaffe, Kischdle packe

  1. Oh ja, Umzug. Planen, Packen, Termine, Termine, Chaos, Erinnerungen, Müll ja oder nein, passt alles in das neue Heim?
    Fragen über Fragen
    Freunde erwischen dich, lebst Du noch? Wie Du willst umziehen? Warum dass denn?
    Telefon ummelden, Auto ummelden, ach ja mich selber auch ummelden, Abends tot auf dem Teppich liegen……….
    Ich erinnere mich zu gerne an den, meinen letzten Umzug vor nunmehr 12 Jahren. Da hatte ich wahnsinniges Glück. Weil ich eine Dienstwohnung frei machte bezahlte den Umzug na wer? Genau, Du und Du, Du auch, sprich der Steuerzahler.
    Mit ner Möbelspedition geht alles leichter und ist letztendlich doch so teuer nicht.
    Gerne würde ich diesen Kommentar mit einem Foto zieren. Wenn es gehen sollte weiß ich nicht wie. Deswegen gebe ich Dir ein Foto von meinem letzten Umzug gerne zur Verfügung. Auf anderen Wegen
    Pack es an Gregor und viel Kraft
    Holger

    Antworten
    • Hallo Holger,

      danke!

      Für die Strecke, wie man den Fotos entnehmen kann, lohnt es den Sprit nicht. ;-) Hier hilft nur reine Muskelkraft und Physik im Sinne der Hebelwirkung etc. :D

      Ja, Bürokratie kommt auch noch jede Menge :eek:

      Danke für das Foto! Meinen Senf hab ich Dir ja eben schon dazu gegeben ;-)

      LG
      Gregor

  2. Dieses Chaos ist mir bekannt. Umzug aus der Wohnung ins Haus und parallel der Umzug meiner Firma. Manchmal gingen da mit mir die Pferde durch???kein Wunder wenn man auf 2 Hochzeiten gleichzeitig tanzt. Alles hat ein Ende und danach ist man froh, wenn es geschafft ist. Ich wünsche Dir viel Glück in Deinem neuen zu Hause.

    Der Bär steppt??Viola

    Antworten
  3. Lieber Gregor,

    begleitet vom wundertypischen Ingo
    (also, mal nicht musikalisch begleitet)
    und anderen aus dem Helfersland
    samt ominösen Helfershelfern –
    da weiß ich Dich in guter Gruppe.

    Wohlan, so soll er rollen, der Transporter.
    Kisten treppab, Kisten treppauf. Fertig.

    Zum Start ein fröhliches Liedlein …
    https://www.youtube.com/watch?v=GY-mgqLdI2A

    … und nach getaner Arbeit der AusKlang :
    https://www.youtube.com/watch?v=c_kO7Qp_kek

    Nun wohne ich nicht ums Eck, also kann ich bloß
    Daumendrücken statt Kistenrücken (uups, ein Brüller)
    und positive Energien Euch aus meiner Ruhe senden
    (jaja, DAS ist die Hauptarbeit an solchem Tag!)
    und schließlich auf einen gut gelungenen Umzug
    ein Skål Euch zurufen – vom heimischen Sofa aus.

    Du siehst, lieber Gregor, ich bin voll dabei.
    Irgendwie.

    … und das mit dem Energiesenden,
    das wird Dir wohl Ulrike bestätigen.
    Oder ich finde eine/n andere/n.
    Sei nicht so mißtrauisch.
    Klappt schon.
    Vielleicht.

    Antworten
    • Hallo Hermann,

      vielen Dank! Zur Miss Trauisch wurde ich bis dato noch nicht gekürt. Auch dafür gilt Dir mein Dank :D

      In diesem Sinne ein energisches Cheers :prost:

      LG
      Gregor

    • Hallo Broti,

      danke! Bis zum Ankommen ist der Weg noch weit. Aber wenn der Großteil des Transports erstmal abgeschlossen ist, ist schonmal ein Gebirge von der Seele :-)

      LG
      Gregor

  4. Hallo Gregor, man kann auch…
    “Wir packen das!” Mit oder ohne Notgroschen, in Zukunft geht es bergauf!

    Und weil gute Bergsteiger ein sicheres Basislager benötigen, sind wir in Gedanken bei Dir. Oder wie Hermann​​ sagen würde, wir senden Dir eine extra Portion Energie! :-) *Schulter klopf 
    Einen guten Umzug und ein baldiges “Zuhause”-Gefühl wünsche ich Dir!
    Viele Grüße, Ulrike

    Antworten

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