Hinter dem heutigen Türchen ziehe ich mich um von G. Schubert zu G. Schäftlich.
Denn Ingo hat mir quasi eine Business-Frage gestellt:
„Du machst Dich mit Freunden selbstständig. Was wäre Dir wichtig im Miteinander (menschlich ebenso wie geschäftlich)?“
Dann versuche ich mal die mit Aufsicht ratende Leserschaft mit einer Prise Wert auf dem Papier als Re-Aktionär zu gewinnen.
Zunächst einmal muss ich anmerken, dass der Schritt in die Selbstständigkeit sowohl im Entscheidungsprozess und noch viel mehr im Wachstum Kraft kostet, die so nicht jeder aufbringen und stehen kann.
Ob ich das könnte, weiß ich nicht. Ob das eines Tages ein Schritt sein könnte, weiß ich auch nicht.
Deswegen bleibe ich hier auch ganz bei diesem Flusspferd-Satz, also einer Hippo-These.
Doch nun komme ich ohne weitere Umschweife und Wortspiele zurück zum ernsten Antworten:
Es gibt zahlreiche namhafte Beispiele, wo Freunde Unternehmen gegründet haben, damit Erfolg hatten und Freunde blieben.
Beispiele für bestehende Freundschaft bei ausbleibendem Erfolg sind schwieriger zu finden. – Logisch, denn der Bekanntheitsgrad ist oft an den Erfolg geknüpft.
Der Punkt ist, dass beides – Geschäft und Freundschaft – nur dann Sinn ergibt und erfüllen ist, wenn man zu 100% bei der Sache ist.
Im Falle dessen, dass man mischt, wird es zwangsläufig zu Situationen kommen, in denen man wählen muss. – Und sei es „nur“ in der Gewichtung.
Ich für meinen Teil trenne beides strikt voneinander.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch Freundschaften im Laufe und Zuge meines Arbeitslebens geschlossen habe.
Und selbst da kann es dann passieren, wenn man auch geschäftlich nah beieinander ist, dass sich diese beiden Belange in die Quere kommen.
Für mich wird eine Freundschaft unterm Strich immer den höheren Stellenwert haben!
Und genau damit stehe ich dann irgendwann in einer geschäftlichen Entscheidung im Sinne des Unternehmens im Weg.
Deshalb bleibt diese Situation fiktiv, weil ich mich nicht in eine solche Lage bringen möchte.
Denn was zählt – und da greife ich sehr gern die Aussage meines Freundes und in dem Fall Fragenden auf – sind die Erlebnisse und nicht die Bilanz.