Nicht zuletzt ich selbst bin ein Befürworter dessen, dass man 8 aufeinander gibt.
Folglich gebe ich heute Türchen 8 auf Dich.
Doch damit genug Wortwitz für diesen Beitrag. Denn das Thema, zu dem mich Ingo und Ti Ni fragen, ist mir zu heikel um mit Scherzen um mich zu werfen.
Beide Fragen stammen noch aus dem vergangenen Jahr und ich habe lange mit mir gerungen, darauf öffentlich zu antworten.
„Die Gretchenfrage (wörtlich): „Nun sag’, wie hast Du’s mit der Religion?“ Woran glaubst Du?“Ingo
„Betest du vor dem Essen?“Ti Ni
Versteh mich nicht falsch. Weder schäme ich mich für meine Einstellung dazu, noch mache ich ein Geheimnis daraus.
Ich halte Religion als Thema allerdings nicht für eines, das ich in der Öffentlichkeit diskutieren möchte.
An allen Ecken und Enden in der Geschichte wie heute wird es für die unterschiedlichsten Dinge und Taten missbraucht.
Die Trennung zwischen Religion und Politik wird ganz nach Belieben gezogen und entfernt. Solange sie ein Motiv scheinbar untermauert wird sie gerne zu Rate gezogen.
Das, finde ich, macht sie zu einem Thema, das Kleingeister und Radikale jeder Natur auf den Plan ruft.
Deshalb gehört es eigentlich zu den Tabu-Themen in meinem Blog und ich beteilige mich auch sonst nicht an irgendwelche Diskussionen dazu. – Weder on- noch offline.
Dennoch bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich diese Fragen beantworten möchte.
Allerdings in aller Kürze und auf das Wesentliche beschränkt.
Wie halte ich es mit der Religion?

Nun, dass ich damit weder hausieren, noch missionieren gehe, habe ich – denke ich – bereits geschildert.
Meine Konfession, wie man so schön sagt, ist evangelisch.
Ich bin getauft und konfirmiert.
Auch meine Kirchensteuer zahle ich brav.
Ein regelmäßiger Kirchgänger bin ich schon seit Jahren nicht mehr.
Meine Erfahrungen mit dem, was hinter den Kulissen passiert, haben mir das abspenstig gemacht.
Mir widerstrebt es zutiefst eine Religionsauffassung als „falsch“ anzusehen oder gar zu bezeichnen. Das mag den 10 Geboten des Christentums widersprechen. Doch ich finde es vermessen, derart über Menschen zu urteilen.
Was das Beten vor dem Essen angeht, so möchte ich mich noch kürzer fassen, weil ich Gebete für etwas zu privates halte, als dass ich darüber schreiben möchte: Nein.
Ich hoffe, dass dieser kurze Beitrag eure Fragen zufriedenstellend beantwortet.
Eines möchte ich noch sagen: Ob und woran auch immer Du glauben magst, unterm Strich sind wir alle Menschen.