Den Ausstieg von Vic Gundotra bei Google haben in den letzten Tagen wieder einige zum Anlass genommen Google+ nicht nur zur Geisterstadt zu deklarieren, sondern gar das Einstellen des Dienstes zu prophezeien.
Warum wird Google+ bei jeder Gelegenheit von allen Seiten mit solcher Kritik konfrontiert? Keine Frage, die Nutzerzahlen im Vergleich zu Facebook stellen keine Konkurrenz dar. Aber müssen sie das überhaupt? Ich persönlich denke, dass die Qualität eines Netzwerkes heutzutage längst nicht mehr über Nutzerzahlen und Aktivitätsindizes gemessen werden kann. Das sind allenfalls Indizien, aber sagen unterm Strich nicht wirklich viel aus. Der Markt ist überlaufen mit lauter kleinen Exoten und auf der anderen Seite gibt es ein paar große Netzwerke, die aber vollkommen unterschiedliche Nutzer ansprechen. Facebook ist da vielleicht eine Ausnahme, weil es schon länger am Markt ist. Dort teilen die Nutzer einfach alles. (Allerdings auch mit unzähligen Unternehmen, von denen sie wahrscheinlich nie etwas gehört haben.)