Wohin man im Moment auch sieht, die Medien sind voll von Nachberichten zum Eurovision Song Contest (ESC) 2014 und der Siegerin Conchita Wurst. Auf einmal sucht die Medienlandschaft Hassredner, um auf den Zug eines angeblich in Toleranz und Intoleranz gespaltenen Europa aufzuspringen. Ganz ehrlich – Ich finde das alles einfach nur dämlich! Und damit meine ich nicht Conchita. Beileibe nicht.
Ich bin kein Fan des ESC, habe es nie großartig verfolgt. Auch dieses Jahr habe ich eigentlich nur deswegen davon erfahren, weil man medial nicht daran vorbeikam, dass jemand die nun Gewinnerin im Vorfeld diffamierte. Prinzipiell gönne ich jedem seine eigene Meinung. Aber man sollte davon absehen beleidigend zu werden. Die Welt ist groß und vielfältig genug, sodass jeder seiner Wege gehen kann ohne andere zu belästigen. Wenn jemand mit Travestie – warum auch immer – auf Kriegsfuß steht, meinetwegen. Aber ich schnauze auch nicht jeden an, nur weil er geringelte Socken trägt und das nicht zwangsläufig zu meinen Favoriten gehört.
Der Witz an diesem ganzen Hick-Hack im Vorfeld ist doch, dass er meiner Meinung nach maßgeblich zum Ausgang beigetragen hat.